Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist das Magnesiumsalz der Zitronensäure. Chemisch handelt es sich um Mg3(C6H5O7)2, das häufig als Hydrat vorliegt (etwa Magnesiumcitrat-Dihydrat). Es ist gut in Wasser löslich und wird sowohl als Nahrungsergänzungsmittel als auch als Abführmittel verwendet.

Herstellung und Formen: Magnesiumcitrat entsteht durch Neutralisation von Zitronensäure mit Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcarbonat oder Magnesiumoxid, gefolgt von Trocknung und gegebenenfalls Hydratbildung. In der Praxis sind verschiedene Hydratformen erhältlich, zum Beispiel als Pulver oder Tabletten.

Verwendung: Als Nahrungsergänzung dient Magnesiumcitrat der Deckung eines Magnesiummangels. Es wird auch als Abführmittel eingesetzt, häufig zur kurzfristigen Linderung von Verstopfung oder zur Darmvorbereitung vor medizinischen Eingriffen oder Untersuchungen.

Wirkung und Bioverfügbarkeit: Als Abführmittel wirkt es osmotisch: Magnesium zieht Wasser in den Darm, erhöht das Stuhlvolumen und regt die Darmbewegung an. Bei Einnahme als Nahrungsergänzung ist Magnesiumcitrat in der Regel gut bioverfügbar im Vergleich zu einigen anderen Magnesiumsalzen, wobei die Aufnahme je nach Dosis und Form variieren kann.

Dosierung, Sicherheit und Wechselwirkungen: Die Dosierung richtet sich nach dem Zweck (Mangelszustand vs. Abführen). Zu häufige oder zu hohen Dosen können Durchfall, Bauchkrämpfe, Dehydratation und Elektrolytstörungen verursachen. Vorsicht bei Nierenerkrankungen, da Hypermagnesiämie auftreten kann. Wechselwirkungen bestehen vor allem mit bestimmten Medikamenten wie bestimmten Antibiotika (Tetracycline, Fluorchinolone) oder Bisphosphonaten; zeitversetzte Einnahme wird empfohlen. Kinder, schwangere oder stillende Personen sollten vor der Einnahme ärztlichen Rat einholen.

Aufbewahrung: An einem trockenen, kühlen Ort in der Originalverpackung lagern.