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Hypermagnesiämie

Hypermagnesiämie bezeichnet einen erhöhten Magnesiumspiegel im Blut. Normalwerte liegen etwa zwischen 0.65 und 1.05 mmol/L; eine Hypermagnesiämie tritt auf, wenn der Magnesiumspiegel darüber hinaus ansteigt. Der Zustand kann mild asymptomatisch sein oder bei höheren Spiegeln ernsthafte klinische Folgen haben.

Ursachen sind vor allem eine verringerte Ausscheidung durch die Nieren und eine übermäßige Zufuhr von Magnesium.

Klinische Zeichen hängen von der Schwere ab. Leichte Formen sind oft asymptomatisch. Zunehmende Spiegel können Muskelschwäche,

Diagnose erfolgt durch Messung des Serum-Magnesiums. Laborbefunde werden oft von Warnzeichen wie langgezogenem QT- bzw. PR-Intervall

Behandlung richtet sich nach der Schwere. Bei leichten Fällen genügt das Absetzen magnesiumhaltiger Substanzen und Überwachung.

Dazu
zählen
fortgeschrittene
Nierenerkrankungen,
akutes
oder
chronisches
Nierenversagen,
sowie
die
Einnahme
von
magnesiumhaltigen
Medikamenten
wie
Abführmitteln
oder
Antazida.
In
der
Medizin
kann
eine
Bein-
oder
Geburtsbehandlung
mit
Magnesiumpräparaten
(z.
B.
Magnesiumsulfat)
zu
Hypermagnesiämie
führen,
insbesondere
bei
Überdosierung
oder
eingeschränkter
Nierenfunktion.
Muskellähmungen,
Neuromuskuläre
Blockade,
Hypotonie,
Bradykardie,
Verzögerte
Reflexe,
Übelkeit,
Atembeschwerden
und
in
schweren
Fällen
Ateminsuffizienz
oder
Kreislaufstillstand
verursachen.
im
EKG
begleitet,
besonders
bei
fortgeschrittenen
Ausprägungen.
Bei
symptomatischer
oder
schwerer
Hypermagnesiämie
erfolgt
die
Behandlung
mit
Kalziumglukonat
als
antidotum,
der
Absetzung
der
Exposition,
supportive
Maßnahmen
wie
gute
Atmung
und
Kreislaufstabilisierung,
ausreichend
Flüssigkeit
und,
falls
nötig,
Diuretika
zur
Ausscheidung
oder
Nierenersatztherapie
(Dialyse)
bei
Nierenversagen.
Prävention
umfasst
regelmäßige
Überwachung
der
Magnesiumwerte
bei
Risikopatienten.