Machtdynamiken
Machtdynamiken beschreibt die Muster, durch die Macht in Beziehungen, Gruppen und Institutionen verteilt ist und wie sie ausgeübt wird. Sie entstehen aus der Verteilung von Ressourcen, Autorität, Wissen und sozialen Normen und beeinflussen Entscheidungsprozesse, Kooperation sowie Konfliktverläufe.
Zentrale theoretische Ansätze umfassen Machtbasen nach French und Raven: Zwangsmacht, Belohnungsmacht, Legitimate Macht, Expertenmacht und Referentmacht.
Anwendungsfelder reichen von zwischenmenschlichen Beziehungen über Teams und Organisationen bis zu Politik und öffentlichen Institutionen. Macht
Auswirkungen von Machtdynamiken können Kooperation und Effizienz fördern, aber auch Konflikte, Widerstand oder Ausbeutung hervorrufen. Die
Methoden der Untersuchung umfassen qualitative Interviews, Fallstudien, Netzwerkanalysen, Experimente und quantitative Analysen von Entscheidungen und Ressourcenflüssen.