Lösungsbeschreibung

Lösungsbeschreibung bezeichnet im deutschen Fachjargon ein Dokument oder einen Abschnitt, der eine konkrete Lösung zu einem definierten Problem beschreibt. Sie fokussiert darauf, wie die Lösung das Problem adressiert, welche Ziele erreicht werden sollen und welche Ressourcen, Technologien und Prozesse dafür erforderlich sind. Sie kommt typischerweise in IT-Projekten, der Prozessoptimierung oder der Produktentwicklung zum Einsatz und dient als Referenz für Planung, Design, Freigabe und Bewertung.

Zweck der Lösungsbeschreibung ist es, Transparenz und Verständlichkeit für Stakeholder zu schaffen, Entscheidungsgrundlagen zu liefern, die Umsetzung zu steuern und eine Grundlage für Tests, Abnahmen und späteren Betrieb bereitzustellen. Sie verknüpft Problemstellung und Anforderungen mit einem konkreten Umsetzungskonzept und erleichtert Kommunikation zwischen Auftraggeber, Beratern, Entwicklern und Betreibern.

Inhaltlich umfasst eine Lösungsbeschreibung normalerweise den Zielkontext, Randbedingungen, den gewünschten Funktionsumfang, die Systemarchitektur, die relevanten Komponenten, Datenmodelle und Schnittstellen, Integrations- und Migrationspläne, Sicherheits- und Qualitätsanforderungen, Kriterien für Tests und Abnahmen sowie den Zeitplan, Verantwortlichkeiten und Risikobetrachtungen. Auch Annahmen, Abhängigkeiten und Rahmenbedingungen gehören dazu, ebenso wie eine Einordnung in bestehende Architektur oder vorhandene Systeme.

Eine Lösungsbeschreibung steht oft im Verhältnis zu Lasten- und Pflichtenheften und dient als Vorlage für Weiterentwicklung, Auswahl von Lösungsoptionen und ggf. Beschaffung. Sie ist ein lebendiges Dokument, das im Verlauf eines Projekts angepasst wird.