Lymphknotendissektion
Lymphknotendissektion bezeichnet die operative Entfernung von Lymphknoten bzw. einer Gruppe von Lymphknoten, um deren Befall durch Erkrankungen – vor allem Krebs – festzustellen oder zu behandeln. Die Prozedur kann Teil einer Staging-Diagnostik oder einer lokalen Tumorkontrolle sein.
Indikationen sind überwiegend onkologische Erkrankungen, insbesondere Brustkrebs, Melanome, Kopf- und Hals-, gynäkologische und kolorektale Tumoren. In
Formen und Vorgehen: Es gibt die sentinel lymph node biopsy (SLNB) sowie die vollständige Lymphknotendissektion (Lymphadenektomie).
Ablauf: Vor der Operation erfolgen Bildgebung und ggf. Markierung des Sentinel-Knotens. Unter Vollnarkose wird die entsprechende
Risiken und Komplikationen: Häufige Folgen sind Lymphedema, Nervenschäden (z. B. Interkostalnerven, Armplexus), Infektionen, Serom oder Hämatom
Ergebnisse und Folgen: Die SLNB reduziert Morbidität im Vergleich zur vollständigen Dissektion, behält aber in vielen
Nachsorge: Wundpflege, Mobilisation und ggf. Lymphdrainage zur Vorbeugung oder Behandlung von Lymphedema; regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen.