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Lernaktivierung

Lernaktivierung bezeichnet Prozesse und Maßnahmen, die Lernende dazu befähigen, aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Ziel ist es, Aufmerksamkeit, Interesse und Bereitschaft zur kognitiven Auseinandersetzung zu wecken und Lernanreize so zu gestalten, dass Tiefenverarbeitung statt Oberflächenlernen angeregt wird.

In der Praxis umfasst Lernaktivierung sowohl motivationale als auch kognitive Anknüpfungspunkte: Die Lernmotivation wird gesteigert, Vorwissen

Typische Ansätze sind kognitiv aktivierende Lernformen (z. B. anspruchsvolle Aufgaben, problemorientiertes Lernen, Diskussionen), motivational aktivierende Maßnahmen

Im Unterricht setzen Lehrkräfte Lernaktivierung durch aufgebaute Aufgabenstrukturen um: Aktivierung von Vorwissen, klare Lernziele, schrittweise Förderung

Die Forschung erkennt tendenziell positive Effekte auf Motivation, Engagement und häufig auch auf Leistungen, insbesondere wenn

aktiviert
und
Lernziele
werden
sinnvoll
erkennbar.
Ziel
ist
ein
nachhaltiges,
selbstreguliertes
Lernen
und
die
Fähigkeit,
Wissen
auf
neue
Situationen
zu
übertragen.
(Bezug
zur
Lebenswelt,
Sinnhaftigkeit,
Selbstwirksamkeit)
und
soziale
Formen
des
Lernens
(Kooperation,
Feedbackkultur).
Dazu
gehören
strukturierte
Leitfragen,
offene
Aufgaben,
formative
Rückmeldungen
und
scaffolding.
komplexer
Denkprozesse,
sowie
adaptives
Tempo
und
unterstützende
Materialien.
Digitale
Medien
können
zur
individuellen
Enaktivierung
beitragen.
Aufgaben
kognitiv
anspruchsvoll,
gut
integriert
und
von
Feedback
begleitet
sind.
Wirksamkeit
hängt
aber
stark
von
Qualität,
Realitätsnähe,
Passung
zum
Curriculum
und
professioneller
Umsetzung
ab;
schlecht
designte
Aktivierung
kann
Oberflächenlernen
oder
Frustration
fördern.