Leichtbauverstärkung
Leichtbauverstärkung bezeichnet die gezielte Erhöhung von Tragfähigkeit bzw. Steifigkeit von Bauteilen bei gleichzeitiger Reduktion der Masse, durch Optimierung von Geometrie, Materialwahl und Herstellungsverfahren. Ziel ist eine effizientere Lastaufnahme und bessere Leistungsfähigkeit bei geringerem Gewicht.
Methoden umfassen externe Verstärkungen wie Rippen oder Scheiben, Innenverstärkungen in Hohlkörpern, sowie integrale Verstärkungen durch funktionale
Materialien: Faserverbundstoffe (Kohlenstofffaserverstärkte Polymere, Glasfaser), leichtmetallische Werkstoffe (Aluminium, Titan), sowie hybride Systeme, in denen unterschiedliche Werkstoffe
Design- und Herstellungsaspekte: Lastpfade, Ermüdung, Crashverhalten und Temperaturbeständigkeit müssen berücksichtigt werden. Klebe- oder Schraubverbindungen, Fügetechniken und
Anwendungen: Automotive-Chassis und Strukturbauteile, Luft- und Raumfahrtkomponenten, Maschinenbau, Windkraftblätter, Bauwesen, Sportgeräte.
Vorteile und Herausforderungen: Erhöhung der Festigkeit bei geringem Gewicht, verbessertes Dämpfungsverhalten, Mehrkosten, komplexere Herstellung, Lebenszyklusanalyse.
Trends: Topologieoptimierung, multiaxiale Lastpfade, Multi-Material-Design, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit.