Legasthenie
Legasthenie bezeichnet umgangssprachlich eine Lernstörung, die vor allem das Erlesen und Rechtschreiben betrifft. In medizinischen und pädagogischen Klassifikationen wird häufig der Begriff Lese-Rechtschreibstörung (LRS) verwendet. Legasthenie tritt unabhängig von Intelligenz, Alter oder Bildungsstand auf und äußert sich durch Schwierigkeiten beim Dekodieren von Schriftzeichen, langsamer Leseentwicklung und fehlerhafter Rechtschreibung.
Zu den typischen Merkmalen gehören Schwierigkeiten beim phonologischen Bewusstsein, beim Zuordnen von Buchstaben zu Lauten, langsames,
Ursachen sind Genetik, neurobiologische Unterschiede in sprachbezogenen Hirnarealen sowie Unterschiede in der Verarbeitung von phonologischen Merkmalen.
Diagnose erfolgt durch eine umfassende Abklärung durch Pädagogen oder Psychologen und schließt Tests zur Leseleistung, Rechtschreibung,
Behandlungs- und Fördermaßnahmen basieren auf strukturiertem, explizitem Unterricht in Phonologie und Dekodierfähigkeit sowie auf programmbasierten Lese-
Die Prävalenz wird weltweit auf mehrere Prozent geschätzt. Mit frühzeitiger Diagnostik und konsequenter Förderung verbessern sich