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Phonologie

Phonologie ist der Teilbereich der Linguistik, der sich mit dem systematischen Aufbau und der Funktion von Lautsystemen in Sprachen beschäftigt. Im Gegensatz zur Phonetik, die die physischen Merkmale von Lauten untersucht, fragt die Phonologie nach deren sprachlicher Bedeutung, Verteilung und Struktur im mentalen Lautinventar. Sie analysiert, wie Laute in Phonemen organisiert sind und wie Unterschiede in Lautsystemen bedeutsam gemacht werden.

Zentrale Begriffe der Phonologie sind Phoneme, abstrakte Einheiten, deren Unterschiede eine Bedeutungsdifferenz tragen; und Allophone, lautlich

Historisch entwickelte die Phonologie sich aus der strukturalen Phonologie, setzte sich im Generativen Paradigma fort und

Anwendungsbereiche der Phonologie umfassen die Beschreibung von Sprachen, die Entwicklung orthographischer Systeme, Sprach- und Spracherkennung sowie

verwandte
Varianten
eines
Phonems,
die
in
einer
Sprache
nicht
bedeutungstragend
sind.
Phonologische
Regeln
und
Prozesse
beschreiben,
wie
Laute
kontextabhängig
auftreten
und
sich
gegenseitig
beeinflussen,
z.
B.
Assimilation,
Auslautverhärtung,
Vokalharmonie.
Phonotaktik
befasst
sich
mit
zulässigen
Lautfolgen,
Silbenstrukturen
und
Stressverteilung,
während
Intonation
und
Akzent
als
suprasegmentale
Phänomene
betrachtet
werden.
umfasst
heute
unterschiedliche
Ansätze
wie
Generative
Phonologie,
Autosegmental-Phonologie
und
Optimalitätstheorie.
Diese
Modelle
unterscheiden
unter
anderem,
wie
phonologische
Struktur
und
phonologische
Regeln
beschrieben
und
wie
sie
in
der
Wahrnehmung
und
Produktion
von
Sprache
realisiert
werden.
Sprachtherapie.
Sie
trägt
zum
Verständnis
sprachlicher
Vielfalt
bei
und
liefert
Grundlagen
für
vergleichende
Sprachforschung,
Typologie
und
kognitive
Linguistik.