Laufzeitenstruktur
Die Laufzeitenstruktur bezeichnet in der Finanzwirtschaft die zeitliche Verteilung der Fälligkeiten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten eines Portfolios oder Emissionsprogramms. Sie gibt an, wann Cashflows anfallen und wie diese zeitlich gestaffelt sind. Die Struktur ist ein zentraler Faktor für Liquidität, Refinanzierung und Zinsrisiken und beeinflusst, wie empfindlich ein Portfolio gegenüber Zinsänderungen ist.
Anwendungsbereiche sind das Asset-Liability-Management (ALM), die Analyse der Zinsstruktur (Yield Curve) sowie die Planung von Refinanzierungs-
Typische Größen zur Beschreibung der Laufzeitenstruktur sind die gewichtete durchschnittliche Laufzeit (Weighted Average Life, WAL), die
Methoden: Zur Analyse und Prognose der Termstruktur kommen Modelle der Zinsstruktur (Termstrukturmodelle) zum Einsatz, wie Nelson-Siegel/Svensson-Modelle
Beispiel: Ein Kreditinstitut besitzt Anleihen mit Laufzeiten von 0,5 bis 30 Jahren; eine ausgewogene Struktur strebt