Langzeitmessungen
Langzeitmessungen bezeichnet die systematische Erhebung von Messgrößen über längere Zeiträume hinweg, oft Jahre bis Jahrzehnte, um Trends, Veränderungen oder Stabilität zu erkennen. Sie beruhen auf wiederholten Messungen oder kontinuierlicher Datenerfassung nach festgelegten Protokollen und erfordern konsistente Kalibrierung, Metadaten und Datenverwaltung, damit Messwerte vergleichbar bleiben.
Bereiche umfassen Umwelt- und Klimawissenschaften, Medizinische Forschung, Technik und Ingenieurwesen sowie Wirtschaft und Sozialwissenschaften. Typische Vorgehensweisen:
Herausforderungen: Sensoralterung und Drift, Ausfälle, Lücken in der Messung, Änderungen von Instrumenten oder Methoden, Datenvolumen, Datenschutz
Anwendungen: Erkennen langfristiger Trends, saisonaler Muster und Systemveränderungen; Klima- und Umweltbeobachtung; Bewertung medizinischer Langzeiteffekte; Qualitätskontrolle in
Auswertung: Zeitreihenanalyse, Trend- und Saisonanalysen, Interpolation bei fehlenden Daten. Methoden wie Regression, ARIMA oder Spektralanalysen kommen
Datenmanagement: Langzeitarchive, Versionierung, Backups, Datenschutz und FAIR-Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable). Internationale Infrastrukturen und Netze bieten