Kristallografie
Kristallografie ist die Wissenschaft von der Anordnung der Atome in kristallinen Stoffen und der Nutzung dieser Strukturen zur Bestimmung von Form, Symmetrie und Eigenschaften der Materialien. Zentral ist das Kristallgitter, eine periodische Anordnung von Bausteinen, aus der sich die Substanz durch Wiederholung ableiten lässt. Die Einheitszelle und die Raumgruppe beschreiben Struktur im Realraum und im Reciprocalraum.
Historisch markierten die Entdeckung der Röntgenstrahlung und die Beugung durch Kristalle zentrale Meilensteine. 1912–1913 führten Max
Hauptmethoden: Die verbreitetste Form ist die Röntgenkristallografie an Einzelkristallen. Ein Kristall wird mit Röntgenstrahlen bestrahlt; das
Prozess: Kristallwachstum ist oft der limitierende Schritt; danach Datenerfassung, Strukturlösung, Verfeinerung und Validierung. Synchrotronquellen erhöhen Beugungsintensität
Anwendungsfelder umfassen Chemie, Biologie (Proteinkristallografie), Pharmazie, Materialwissenschaften und Mineralogie. Sie dient dem Verständnis von Bindungsverhältnissen, Funktion