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Konsumkultur

Konsumkultur bezeichnet in der Soziologie und Kulturwissenschaft ein Gesellschaftssystem, in dem Konsumgüter, Marken und Dienstleistungen zentrale Quellen sozialer Identität, Status und Lebensstilformung sind. Der Begriff verweist auf die Vermessung von Wert und Sinn durch materielle Güter sowie auf die institutionellen Rahmenbedingungen – Werbung, Einzelhandel, Kreditwirtschaft – die Nachfrage erzeugen und Konsumverhalten formen.

Historisch geht die Konsumkultur auf die Industrielle Revolution zurück, mit Massenproduktion, Urbanisierung und später dem Werbesystem

Typische Merkmale sind Materialisierung von Identität, statusbezogene Signale, Markenloyalität, Werbung als kulturelle Praxis, Shopping als Alltagsritual

Auswirkungen: Wirtschaftswachstum und Arbeitsplatzschaffung, aber auch Umweltbelastung, Ressourcenverbrauch und soziale Ungleichheiten. Globalisierung führt zu homogenisierten Konsummustern,

Siehe auch: Konsum, Konsumismus, Materialkultur, Werbung, Nachhaltigkeit.

der
Konsumgesellschaft
im
20.
Jahrhundert.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
expandierte
der
Konsum,
begleitet
von
neuen
Medien,
Globalisierung
und
später
dem
Internet,
das
Einkaufserlebnisse,
Bewertungen
und
Influencer-Marketing
verbreitete.
und
zunehmende
Vergabe
von
Konsum
als
Erlebnis.
Theoretisch
wird
Konsumkultur
verschieden
bewertet:
Kritiker
aus
der
Frankfurter
Schule
sehen
in
der
Kulturindustrie
eine
Standardisierung
von
Bedürfnissen;
Bourdieu
betont
den
sozialen
Ausschluss
und
die
Symbolik
von
Geschmack;
Baudrillard
und
andere
sehen
Konsum
als
Simulation
von
Bedürfnissen.
während
lokale
Varianzen
bestehen
bleiben.
Gegenbewegungen
setzen
auf
Nachhaltigkeit,
Minimalismus
und
Kreislaufwirtschaft,
während
digitale
Plattformen
neue
Formen
des
Konsums
ermöglichen
(Online-Handel,
Influencer-Marketing,
Erfahrungen
statt
Besitz).