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Konsumgesellschaft

Die Konsumgesellschaft bezeichnet eine Gesellschaftsform, in der der Konsum von Gütern und Dienstleistungen zu einer zentralen sozialen Praxis und Triebfedern wirtschaftlichen Handelns geworden ist. In vielen Industrieländern hat die Massenproduktion, Werbung, Kreditbereitschaft und steigende Lebensstandards den Konsum zu einem Hauptmotor des Wirtschaftswachstums gemacht. Konsum wird nicht nur als Bedürfnisbefriedigung verstanden, sondern auch als Mittel zur Identitätsbildung, Statusanzeige und sozialer Integration.

Typische Merkmale sind Werbung und Markenlogik, umfangreicher Einzel- und Onlinehandel, kurze Produktzyklen sowie hohe Turnover-Raten. Der

Kritik an der Konsumgesellschaft konzentriert sich auf Umweltbelastung, Ressourcenverbrauch, soziale Ungleichheit und die potenzielle Erosion von

Konsum
wird
durch
Kredite,
Leasing
oder
Ratenzahlungen
erleichtert,
was
verschuldete
Risiken
birgt.
Globalisierte
Lieferketten
ermöglichen
billige
Produktion
und
internationalen
Wettbewerb.
Theoretisch
wird
der
Konsum
aus
funktionalistischer
Sicht
als
Integration
des
Individuums
in
das
Wirtschaftssystem
gesehen;
kritische
Ansätze
betonen
Machtstrukturen,
Entfremdung
und
die
Verwertung
von
Alltagskultur
durch
Werbung.
Vertreter
wie
Veblen,
Baudrillard,
Bourdieu
oder
Bauman
entwickelten
Ideen
zu
conspicuous
consumption,
Simulation
von
Bedürfnissen,
Habitus
und
sozialer
Distinktion.
solidarischen
Werten.
Debatten
umfassen
Ansätze
der
Nachhaltigkeit,
Kreislaufwirtschaft
und
Degrowth.
Politische
Antworten
reichen
von
Verbraucherschutz
und
Regulierung
bis
zu
Impulsen
für
langlebige
Produkte,
Reparierbarkeit
und
weniger
Werbung.