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KonstantphasenElemente

KonstantphasenElemente, im Englischen oft als Constant Phase Elements (CPE) bezeichnet, sind eine Klasse passiver elektrischer Bauelemente, die durch eine Impedanz mit konstanter Phasenlage über ein weites Frequenzspektrum charakterisiert sind. Die Impedanz Z(jω) eines KonstantphasenElements wird allgemein beschrieben durch Z(jω) = 1 / [Q (jω)^α], wobei 0 < α < 1 und Q > 0. Die zugehörige Phasenverschiebung beträgt φ = -α·90°, die über den betrachteten Frequenzbereich konstant bleibt. Die Größe Q wird als fraktionale Kapazität bzw. Admittanzkonstante interpretiert; sie besitzt die Einheit S·s^(α−1).

Als Spezialfälle erfüllen KonstantphasenElemente Eigenschaften, die einem rein ohmschen Widerstand (α = 0, Z = 1/Q) bzw. einem idealen

Anwendungen finden KonstantphasenElemente vor allem in der Impedanzspektroskopie und in der Modellierung elektrochemischer Grenzflächen, poröser Materialien,

Realisation und Einschränkungen: CPEs sind nützlich als phänomenologisches Modell, aber kein reales, einzelnes Bauelement mit endlicher

Kondensator
(α
=
1,
Z
=
1/(Q
jω))
entsprechen.
In
der
Zeitdomäne
lässt
sich
das
Verhalten
durch
einen
fraktionalen
Ableitungsoperator
beschreiben,
sodass
der
Strom
proportional
zur
fraktionalen
Ableitung
der
Spannung
ist.
Dadurch
stellen
CPEs
eine
Verbindung
zwischen
Widerstand
und
Kapazität
her
und
modellieren
häufig
Verteilungen
von
Zeitkonstanten
in
heterogenen
Systemen.
Polymerverbünde
und
Batterien.
Sie
dienen
als
kompakte,
zweiparametrige
Beschreibung
komplexer
Systeme,
in
denen
die
Phasenlage
nicht
streng
frequenzabhängig
wie
bei
idealen
Bauelementen
variiert.
Physicalität.
In
Hardware
lassen
sie
sich
nur
annähern,
etwa
durch
Fraktanz-Netzwerke
oder
verteilte
Parametermodelle.
Die
Gültigkeit
der
Beschreibung
ist
oft
auf
spezifische
Frequenzbereiche
begrenzt.