Impedanzspektroskopie
Impedanzspektroskopie, auch elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS), ist eine Methode zur Charakterisierung der frequenzabhängigen Impedanz eines elektrochemischen Systems. Bei der Messung wird in einem arbeitenden Elektroden-System eine kleine Wechselspannung perturbiert und die resultierende Strömung sowie das gemessene Potential erfasst. Aus dem komplexen Impedanzwert Z(ω) = V(ω)/I(ω) über einen weiten Frequenzbereich werden Rückschlüsse auf elektrochemische Prozesse gezogen.
Die Frequenzen reichen typischerweise von Millihertz bis Megahertz; niedrigere Frequenzen liefern Informationen zu Massentransport und Diffusion,
Zur Interpretation werden äquivalente Schaltungen verwendet, z. B. Widerstände, Kondensatoren, Konstantphasen-Elemente (CPE) und Warburg-Elemente. Das passende
Instrumentation und Setup umfassen Frequenzgang-Analysegeräte oder Frequenzgang-Potentiostaten, Referenz- und Arbeits- sowie Gegenelektroden, sowie Methoden zur Kompensation
Vorteile liegen in der Nichtinvasivität, der breiten Frequenzabdeckung und der mechanistischen Einsichten. Einschränkungen ergeben sich aus