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Impedanz

Impedanz ist in der Wechselstromtechnik eine komplexe Größe, die den Widerstand eines elektrischen Netzwerks gegenüber sinusförmigen Spannungen beschreibt. Sie wird mit Z bezeichnet und hat die Form Z = R + jX, wobei R der ohmsche Widerstand ist und X die Reaktanz. Die Reaktanz ergibt sich aus Induktivität XL = ωL bzw. Kapazität XC = 1/(ωC), wobei ω die Kreisfrequenz ist. Bei mehreren Bauteilen addieren sich Z in Reihe zu Z = ΣZk und bei Parallelschaltung zu 1/Z = Σ1/Zk. Der Betrag |Z| und der Phasenwinkel φ = arctan(X/R) beschreiben, wie Spannung und Strom phasenverschoben sind. Der Begriff entstand im 19. Jahrhundert in der Netzwerkanalyse, um den Einfluss von Reaktanzen auf die Signallage zu erfassen.

Für rein ohmsche Bauteile gelten ZR = R (φ = 0°), ZL = jωL (φ = +90°) und ZC = 1/(jωC) = -j/(ωC) (φ =

Die Frequenzabhängigkeit ist charakteristisch: Induktive Impedanz wächst mit ω, kapazitive nimmt mit ω ab. In Netzwerken beschreibt Z

Anwendungen reichen von der Impedanzmessung in der Elektronik über Impedanzspektroskopie in Materialien bis hin zu HF-

-90°).
Die
Impedanz
dient
der
Anwendung
des
Wechselstrom-Ohmschen
Gesetzes:
V
=
IZ,
I
=
V/Z.
Die
komplexe
Leistung
S
=
VI*
beschreibt
P
(Wirkleistung)
und
Q
(Blindleistung):
P
=
I_rms^2
R
=
V_rms^2
Re(1/Z)
bzw.
P
=
V_rms^2
R/|Z|^2;
Q
=
I_rms^2
X
=
V_rms^2
X/|Z|^2.
Das
Vorzeichen
von
X
bestimmt,
ob
die
Schaltung
induktiv
oder
kapazitiv
reagiert.
die
Wechselwirkung
zwischen
Bauteilen;
Impedanzanpassung
(Z_load
≈
Z_source*)
optimiert
maximale
Leistungsübertragung.
In
der
Praxis
spielt
auch
die
charakteristische
Impedanz
von
Transmission
Lines
(Z0)
eine
zentrale
Rolle.
und
Audio-Systemen.
Messungen
erfolgen
mit
LCR-Messgeräten,
Brücken
oder
Kalibrierungsverfahren.