Knochenstoffwechsel
Knochenstoffwechsel bezeichnet die kontinuierlichen Prozesse des Aufbaus und Abbaus von Knochengewebe, die gemeinsam die Knochenstärke und den Mineralstoffhaushalt regulieren. Im Erwachsenenalter läuft der Knochenumbau (Remodelling) fortwährend ab: Osteoblasten bauen neuen Knochen auf (Osteoid, später mineralisiert), während Osteoklasten mineralisiertes Knochenmaterial resorbieren. Osteozyten, in der Mineralmatrix eingebettet, fungieren zudem als Sensoren mechanischer Reize und helfen bei der Regulation des Gleichgewichts.
Regulatorisch steuern Hormone, Mineralstoffe und mechanische Belastung den Knochenstoffwechsel. Parathormon (PTH) erhöht den Blutkalziumspiegel, stimuliert über
Mechanische Belastung stimuliert die Knochenbildung durch Mechanotransduktion. Mineralstoffhaushalt und renale sowie hepatische Faktoren beeinflussen Kalzium- und
Störungen des Knochenstoffwechsels umfassen Osteoporose (verminderte Knochenmasse und erhöhtes Frakturrisiko), Osteomalazie/Rachitis (gestörte Mineralisierung) sowie weitere Erkrankungen