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Knochenmineralisierung

Knochenmineralisierung ist der Prozess, bei dem Mineralien wie Hydroxyapatit in die organische Knochenmatrix eingebaut werden, die von Osteoblasten als Osteoid synthetisiert wird. Sie verleiht dem Knochen Festigkeit und Steifigkeit und erfolgt während des Knochenaufbaus (Ossifikation) sowie der Umgestaltung (Remodellierung).

Der Ablauf umfasst eine primäre, rasche Mineralisierung der extrazellulären Matrix sowie eine sekundäre, langsame Reifung. Osteoblasten

Biochemie und Regulation spielen eine zentrale Rolle. Hydroxyapatit ist Ca10(PO4)6(OH)2; in Knochen sind Kristalle oft karbonatsubstituiert.

Pathologische Aspekte betreffen Störungen der Mineralisierung. Osteomalazie bzw. Rachitis entstehen durch Vitamin-D-Mangel oder Phosphatdefizite. Hypophosphatasie ist

Begriffe wie intramembranöse und endochondrale Ossifikation beschreiben unterschiedliche Wege der Knochenbildung; die Mineralisierung ist in beiden

setzen
Matrixvesikel
frei,
in
denen
sich
Mineralnuklei
bilden;
die
Kristallbildung
erfolgt
dann
in
der
kollagenen
Matrix,
teilweise
gefördert
durch
Kollagen
Typ
I
und
nicht-kollagenöse
Proteine.
Die
Mineralisierung
führt
zu
Hydroxyapatit-Kristallen,
die
sich
in
die
Kollagenfasern
lagern.
Die
alkalische
Phosphatase
(ALP)
baut
Pyrophosphat
als
Mineralisationsinhibitor
ab
und
fördert
so
die
Mineralisierung.
Calcium-
und
Phosphattransport,
Vitamin
D,
Parathormon
und
Calcitonin
regulieren
die
Kalzium-
und
Phosphathomöostase.
Nicht-kollagenöse
Proteine
wie
Osteocalcin,
Osteopontin
und
Bone
Sialoprotein
modulieren
Nukleation
und
Kristallwachstum.
eine
genetische
Störung
der
ALP
mit
ungenügender
Mineralisierung.
Hyperparathyreoidismus
kann
ebenfalls
die
Mineralisierung
beeinflussen,
indem
es
das
Gleichgewicht
zwischen
Knochenaufbau
und
-abbau
verschiebt.
Prozessen
zentral,
variiert
aber
in
Mechanismen
und
zeitlichem
Verlauf.