Klimaziele

Klimaziele bezeichnet allgemein festgelegte, messbare Ziele zur Reduktion der Treibhausgasemissionen oder zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Sie sind typischerweise zeitlich festgelegt, sektoral differenziert und mit Zwischenzielen versehen, um Politik, Investitionen und Verhaltensänderungen zu steuern.

Auf internationaler Ebene bilden das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) und der Paris-Abkommen den Rahmen. Länder legen über Nationally Determined Contributions (NDCs) fest, wie viel Emissionen reduziert werden sollen. Globale Zielgrößen beinhalten die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C, sowie Emissionspfade mit späterem Absenken.

Auf EU-Ebene und in vielen Ländern existieren verbindliche Zielvorgaben, etwa Netto-Null-Emissionen bis Mitte des Jahrhunderts, Interimziele für 2030 sowie Sektorenziele für Energie, Verkehr, Industrie, Gebäude und Landnutzung. Deutschland hat gesetzliche Klimaziele und Fahrpläne zur Halbierung der Emissionen bis 2030 und Klimaneutralität um die Mitte des Jahrhunderts; auch andere Staaten setzen ähnliche Trajektorien.

Zur Umsetzung gehören Instrumente wie der Emissionshandel, CO2-Bepreisung, Energie- und Effizienzstandards, Investitionen in erneuerbare Energien, Gebäudesanierung und Verkehrswende. Die Fortschritte werden durch Emissionsinventare, regelmäßige Berichte und unabhängige Audits überwacht, und Ziele werden bei Bedarf angepasst.