Kinovorführungen

Kinovorführungen bezeichnet die Vorführungen von Filmen in Kino- oder Veranstaltungsräumen, die dem Publikum in der Regel gegen Eintritt zugänglich sind. Sie bilden den zentralen Bestandteil des Kinoalltags und unterscheiden sich von privaten oder internen screenings durch öffentliches Zugänglichmachen und oft festes Programm.

Ablauf und Organisation: In der Regel erarbeiten Kino oder Programmveranstalter ein Programm, verhandeln Laufzeiten und Startzeiten mit dem Filmverleih und sichern die notwendigen Nutzungsrechte. Der Verleih liefert Kopien oder digitale Abspielpakete (DCI-DCP) sowie Tonspuren und eventuell Untertitel. Das Kino bereitet Projektion, Tonanlage, Personal und Ticketing vor. Vor der ersten Theatervorführung werden Abnahme, Untertitelings- oder Synchronisationswünsche sowie barrierefreie Angebote koordiniert.

Technik und Sprache: Die meisten modernen Vorführungen erfolgen digital nach DCI-Standards; ältere Kinos nutzen auch 35-mm-Filmkopien. Tonformate reichen von Mono über Stereo bis zu Mehrkanalton (z. B. Dolby Digital). Filme können in Originalfassung (OF) mit Untertiteln (OmU) oder in synchronisierter Fassung gezeigt werden.

Rechtlicher Rahmen: Urheber- und Nutzungsrechte regeln die Vorführung, oft durch Verleiher- bzw. Verwertungsgesellschaften. In Deutschland gelten Altersfreigaben (FSK), und für eventuell eingesetzte Musik gelten entsprechende Lizenzen (z. B. Verwertungsgesellschaften wie GEMA). Privatrechte und Vereinbarungen mit Institutionen können ebenfalls relevant sein.

Arten und Formate: Neben regulären Kinoprogrammen gibt es Sonderveranstaltungen wie Sneak Previews, Retrospektiven, Filmreihen, Festivals oder Privativorführungen. Kinovorführungen bleiben ein zentrales Medium zur Vermittlung von Filmen an ein breites Publikum.