Kenntnisbewahrungsmaßnahmen
Kenntnisbewahrungsmaßnahmen bezeichnen systematische Verfahren, Prozesse und Instrumente, die darauf abzielen, das vorhandene Wissen in einer Organisation dauerhaft zu sichern, weiterzugeben und nutzbar zu halten. Dabei geht es sowohl um explizites Wissen in Dokumenten, Bestandslisten oder Datenbanken als auch um tacites Wissen, das in Köpfen von Mitarbeitenden steckt. Ziel ist die Vermeidung von Wissensverlust bei Personalwechsel, Ruhestand oder Umstrukturierungen sowie die Sicherstellung von Kontinuität, Qualität und Innovationsfähigkeit.
Typische Komponenten sind Wissensaufnahme und -kodierung, das Dokumentieren von Kernprozessen, Checklisten, SOPs, Taxonomien und Metadaten, sowie
Technologien unterstützen diese Maßnahmen durch Dokumentenmanagement, Intranets, Wissensgraphen und Versionierung; regelmäßige Backups, Zugriffskontrollen und Retentionspläne sichern
Ein gut implementiertes Kenntnisbewahrungsprogramm erhöht organisatorische Resilienz, erleichtert Onboarding, unterstützt regulatorische Anforderungen und reduziert das Risiko