Innenverpackungen

Innenverpackungen bezeichnet die Verpackung, die sich innerhalb einer äußeren Verpackung befindet und das Produkt unmittelbar schützt, stabilisiert und für Handel und Endverbraucher vorbereitet. Sie dient dem Schutz vor mechanischen Einwirkungen, Verunreinigungen und Feuchtigkeit sowie der erleichterten Handhabung, Dosierung und Markenpräsentation. Im Gegensatz zur Außenverpackung bleibt sie oft im Kontakt mit dem Produkt, ist aber weniger sichtbar.

Typische Aufgaben sind Stoßdämpfung, Verhinderung von Verrutschen, Schutz vor Kratzern, Staub- und Feuchtigkeitsschutz sowie Unterstützung der richtigen Lage des Produkts für eine einfache Entnahme. Innenverpackungen tragen auch zur Tamper-Evidence bei und ermöglichen eine ordnungsgemäße Dosierung oder Portionierung, insbesondere bei pharmazeutischen oder medizinischen Produkten.

Materialien umfassen Karton- oder Papierinserts, Wellpappe, expandiertes Polystyrol, Schaumstoffe, Folien und Blisterverpackungen aus Kunststoff sowie Füllmaterial wie Luftpolsterfolie, Papier- oder Zelluloseeinlagen und Desiccantbeutel. Zunehmend werden recyclable bzw. kompostierbare Lösungen aus Karton, Pulp oder Biokunststoffen bevorzugt, um Recyclingströme zu schließen und Abfall zu reduzieren.

Anwendungsbereiche reichen von Pharmazie (Blisterkarten, Blisterverpackungen), Kosmetik, Elektronik und Lebensmittel bis hin zu Haushaltswaren. In regulierten Bereichen gelten spezifische Anforderungen an Hygiene, Haltbarkeit, Stabilität sowie Rückverfolgbarkeit und gegebenenfalls Siegel oder Kennzeichnungen zur Kontaminationsvermeidung.

Nachhaltigkeit und Recycling spielen eine wachsende Rolle. Die Wahl des Materials beeinflusst Recyclingströme und Abfallaufkommen. Hersteller streben Monomaterial-Lösungen, klare Kennzeichnung und rückführbare Entsorgungswege an, um Wiederverwendung und Recycling zu erleichtern.