Inkontinenzversorgung
Inkontinenzversorgung bezeichnet die Gesamtheit der Pflege, Therapie und Versorgung bei Harn- oder Stuhlinkontinenz. Ziel ist es, Leckagen zu verhindern, die Haut zu schützen, die Selbstständigkeit zu unterstützen und die Lebensqualität zu erhalten. Die Versorgung umfasst Bewertung, Prävention, Behandlung sowie den Einsatz von Hilfsmitteln, therapeutischen Maßnahmen und gegebenenfalls operativen Optionen.
Es wird unterschieden zwischen Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz. Harninkontinenz umfasst Belastungs-, Drang- oder Mischformen; Stuhlinkontinenz kann Drang-,
Die Versorgung erfolgt meist multidisziplinär durch Hausärzte, Urologen, Gynäkologen, Pflegekräfte und Spezialambulanzen. Typische Bestandteile sind Anamnese,
Konservative Maßnahmen umfassen Beckenbodenmuskeltraining, Blasentraining, Anpassung von Flüssigkeitszufuhr und Lebensstil, Gewichtsreduktion sowie die Vermeidung auslösender Substanzen.
Bei Harninkontinenz kommen medikamentöse Optionen wie Antimuskarinika oder Beta-3-Agonisten in Frage; in manchen Fällen sind auch
Stuhlinkontinenz wird oft durch Ernährung, Stuhlregulation, Beckenbodentraining und Biofeedback angegangen. In schweren Fällen kommen analbasierte Hilfen,
Die Versorgung erfolgt in ambulanten, stationären oder wohnortnahen Einrichtungen. Kostenträger, Hilfsmittelverordnungen und individuelle Zielvereinbarungen spielen eine