Identitätskonflikt
Identitätskonflikt bezeichnet innere Spannungen, die entstehen, wenn widersprüchliche Identitäten, Werte oder Rollen im Selbstbild einer Person aufeinandertreffen.
Er kann intrapersonal auftreten, wenn sich unterschiedliche Selbstbilder oder Lebensrollen nicht vereinbaren lassen, sowie intergruppal bzw.
Ursachen liegen oft in Entwicklungsprozessen (Jugendphase, Identitätsfindung), sozialen Erwartungen, Rollenwechseln, Migration, Mehrfachidentitäten, Diskriminierung oder Wertekonflikten.
Folgen reichen von Unentschlossenheit, Stress und Angst bis hin zu Depressionen; in manchen Fällen kann der
Bewältigung kann durch Werteklärung, Beratung, kognitive Verhaltenstherapie, Unterstützung durch Familie und Peers, schrittweise Integration widersprüchlicher Identitätsaspekte
Es ist zu unterscheiden von Identitätsdiffusion analog zu Eriksons Theorie, oder reiner kognitiver Dissonanz; Identitätskonflikt ist
Relevanz besteht in Psychologie, Soziologie, Pädagogik, Migrationsforschung; in der Praxis kommt Identitätskonflikt in Beratung, Bildung und