Identitätsdiffusion
Identitätsdiffusion ist ein fachsprachlicher Begriff aus der Psychiatrie und Psychologie. Er beschreibt ein gestörtes Ich-Erleben, bei dem eine stabile, kohärente Identität fehlt. Betroffene berichten von einer unscharfen Grenzziehung zwischen Selbst und anderen, wechselnden Selbstbeschreibungen und Schwierigkeiten, die eigene Lebensbiografie in eine konsistente Kontinuität zu ordnen. Daraus ergeben sich oft Unsicherheiten in Werten, Zielen und Verhaltensweisen. Begleitend können Depersonalisation oder Derealisation auftreten; zeitliche oder räumliche Desorientierung kann ebenfalls auftreten.
Klinisch wird Identitätsdiffusion vor allem im Zusammenhang mit der Schizophrenie-Spektrum betrachtet und als Störung des Ich-Erlebens
Behandlung und Prognose: Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung. Bei Schizophrenie-Spektrum-Störungen kommen Antipsychotika,