Hyperglykämien
Hyperglykämie bezeichnet einen Zustand erhöhten Blutzuckerspiegels über dem Normalbereich. Typischerweise liegt der Nüchternwert über 126 mg/dL (7,0 mmol/L) oder ein zufälliger Wert über 200 mg/dL mit Symptomen. Hyperglykämie tritt häufig bei Diabetes mellitus auf, kann aber auch bei Nichtdiabetikern durch Infektionen, Stress, bestimmte Medikamente oder hormonelle Veränderungen auftreten. Der Kernmechanismus ist eine unzureichende Insulinwirkung oder eine gesteigerte hepatische Glukoseproduktion, was zu erhöhten Plasmazuckerwerten führt.
Ursachen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes, Pankreaserkrankungen, Endokrinopathien, Schwangerschaft (Gestationsdiabetes), Infektionen, schwere Belastungen, medikamentöse Einwirkungen (Glukokortikoide, bestimmte
Symptome umfassen häufiges Wasserlassen, starkes Durstgefühl, Müdigkeit, verschwommenes Sehen und Gewichtsverlust trotz normaler Nahrungszufuhr. Bei schweren
Diagnose erfolgt durch Blutzucker- und HbA1c-Werte: Nüchternblutzucker ≥126 mg/dL; zufälliger Blutzucker ≥200 mg/dL mit typischen Symptomen;
Behandlung: Bei akutem Anstieg primär Flüssigkeitszufuhr, Elektrolytausgleich und ggf. Insulintherapie; Behandlung der Grunderkrankung. Langfristig zielt sie
Komplikationen und Prävention: Kurzfristig Dehydratation, Elektrolytstörungen; langfristig Mikro- und Makroangiopathien. Vermeidung durch Therapietreue, Sick-Day-Management, regelmäßige Kontrolle