Hyperfibrinogenämie
Hyperfibrinogenämie bezeichnet eine erhöhte Konzentration des Fibrinogens im Plasma. Der Normalbereich liegt grob bei 2,0 bis 4,0 g/L; Werte darüber gelten als erhöht. Fibrinogen ist ein Leberprodukt und ein Akut-Phase-Protein, dessen Synthese unter dem Einfluss von Zytokinen wie IL-6 steigt. Entzündliche Prozesse, Infektionen, Gewebeverletzungen und andere Entzündungsvorgänge führen daher häufig zu einer Hyperfibrinogenämie. Physiologisch steigt der Fibrinogenspiegel auch während der Schwangerschaft; estrogene Hormone, Rauchen, Übergewicht und das metabolische Syndrom können die Werte ebenfalls erhöhen. In einigen Malignomen kann die Hyperfibrinogenämie auftreten.
Clinically relevant ist Hyperfibrinogenämie sowohl als Marker für Entzündung als auch als Faktor der Hyperkoagulabilität. Erhöhte
Behandlung und Management richten sich primär nach der Ursache. Therapien der Grunderkrankung, Rauchstopp, Gewichtsabnahme und gegebenenfalls