Fibrinogenwerte
Fibrinogenwerte beschreiben die Plasmaspannung des Proteins Fibrinogen, das in der Leber als Faktor I produziert wird. Fibrinogen wird durch Thrombin in Fibrin umgewandelt und bildet so das Gerinnungsgerüst eines Thrombus. Die normalen Werte liegen ungefähr zwischen 2 und 4 g/L (200–400 mg/dL); je nach Labor können die Referenzbereiche leicht variieren.
Die Messung der Fibrinogenwerte erfolgt überwiegend funktionell mittels Clauss-Methode, bei der die Zeit bis zur Gerinnung
Interpretation der Werte: Erhöhte Fibrinogenwerte sind häufig ein akutes Phaseprotein und treten bei Entzündungen, Infektionen, Verletzungen,
Anwendung in der Praxis: Fibrinogenwerte dienen der Beurteilung von Koagulopathien, der Risikoabschätzung für Blutung bei Operationen,
Es gilt, individuelle Referenzwerte des Labors zu beachten und bei Auffälligkeiten weitere Abklärungen durchzuführen.