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Herstellerabhängigkeiten

Herstellerabhängigkeiten bezeichnet die Abhängigkeit von Organisationen, Produkten oder Dienstleistungen von einem oder mehreren Herstellern. Sie entsteht, wenn für den Betrieb oder die Weiterentwicklung Systeme auf proprietäre Formate, APIs oder Lizenzbedingungen angewiesen sind oder wenn Übergänge zu konkurrierenden Anbietern mit hohen Kosten verbunden sind. Herstellerabhängigkeiten treffen sowohl den Hardware- als auch den Softwarebereich und reichen von Gesamtsystemen bis hin zu einzelnen Bausteinen.

Ursachen liegen in geschlossenen Standards und Dateiformaten, exklusive Vertriebs- oder Wartungsverträge, eng integrierten Hardware- und Softwarelösungen,

Folgen können höhere Kosten, eingeschränkte Interoperabilität und Versorgungsrisiken bei Ausfällen eines Herstellers sein. Updates, Sicherheits-Support oder

Typische Beispiele finden sich in der IT mit proprietären Lizenzen oder Ökosystemen, in der Hardware- und Halbleiterbranche

Gegenmaßnahmen zielen darauf ab, Abhängigkeiten zu reduzieren: Diversifikation von Lieferanten, Förderung offener Standards und offener APIs,

langen
Produktlebenszyklen
sowie
Lizenzmodellen,
die
Migrationen
erschweren.
Globale
Lieferketten
können
zusätzliche
Abhängigkeiten
erzeugen,
insbesondere
bei
Halbleitern
oder
spezialisierten
Komponenten.
Politische
oder
wirtschaftliche
Rahmenbedingungen
können
Verfügbarkeiten
beeinflussen
und
Risiken
verstärken.
Langzeitwartung
können
stark
von
einem
einzigen
Anbieter
abhängen.
Innovationsspielräume
können
eingeschränkt
sein,
wenn
Prioritäten
des
Herstellers
Produktlinien
dominieren.
Auch
Datenschutz
und
Compliance
können
betroffen
sein,
wenn
nur
ein
Hersteller
den
relevanten
Patch-
oder
Supportkanal
bietet.
mit
wenigen
dominierenden
Herstellern
sowie
in
der
Automobil-
und
Industrieelektronik,
wo
spezifische
ECU-Hersteller
oder
Sensorlieferanten
kritisch
sind.
Modularisierung
und
Interoperabilität,
Einsatz
von
Open-Source-Software,
vertragliche
Exit-Optionen,
Langzeit-Supportpläne
sowie
robuste
Beschaffungs-
und
Risikomanagementprozesse.
Zusätzlich
stärkt
eine
resiliente
Beschaffung
die
Planung
gegenüber
Unterbrechungen
in
der
Lieferkette.