Handlungsüberwachung
Handlungsüberwachung bezeichnet in der Psychologie und Neurokognitionsforschung den kognitiven Prozess, laufende Handlungen in Echtzeit zu beobachten, zu bewerten und bei Bedarf anzupassen, um Zielen, Regeln oder Erwartungen zu entsprechen. Sie umfasst die Erkennung von Fehlern oder Abweichungen, die Vorbereitung von Korrekturmaßnahmen und die Optimierung von Strategien, um zukünftige Fehlleistungen zu minimieren.
Als Teil der exekutiven Kontrolle oder Handlungssteuerung verbindet sie Wahrnehmung, Planung und Umsetzung. Zentrale Mechanismen sind
Typische Verhaltensmaße umfassen Fehlerquoten, Reaktionslatenzen und postfehlerliche Anpassungen, während experimentell oft Reaktionsaufgaben wie Go/No-Go oder Flankierparadigmen
Anwendungsfelder reichen von Sicherheit in Arbeits- und Verkehrssystemen über die Gestaltung benutzerfreundlicher Mensch-Computer-Schnittstellen bis hin zur
Offene Fragen betreffen die Modellerstellung dynamischer Überwachungsprozesse, die Rolle von Motivation, Ermüdung und Kontext sowie individuelle