Lokalisierung
Lokalisierung, fachsprachlich L10n, bezeichnet die Anpassung von Produkten, Dienstleistungen oder Inhalten an die sprachliche, kulturelle und rechtliche Gegebenheiten einer bestimmten Region. Ziel ist es, Nutzenden eine naturnahe, verständliche und rechtskonforme Erfahrung zu bieten, die über eine einfache Übersetzung hinausgeht.
Abgrenzung: Internationalisierung (i18n) umfasst die technischen und organisatorischen Voraussetzungen, damit Inhalte in mehreren Sprachen genutzt werden
Bereiche: Software, Webseiten, Spiele, Dokumentation, Marketingmaterialien, Multimedia.
Prozess: Der Text wird erstellt oder extrahiert, eine Terminologie festgelegt, Übersetzungen durchgeführt, Korrektur gelesen und qualitätssicher
Lokalisierungsdaten: Sprache und Region (Locale), Zeichencodierung (Unicode), Formate für Datum/Uhrzeit, Zahlen, Währung, Rechtschreibung, Schriftarten, Layout und
Herausforderungen: kulturelle Unterschiede, Slang, Rechtsvorschriften, längere Textpassagen, bidirektionale Texte, Grafiklokalisierung, Bildmaterial, Untertitel/Synchronisation.
Vorteile: bessere Nutzerakzeptanz, größere Reichweite, Markenkohärenz, geringere Abbruchraten.
Standards: Unicode als Zeichensatz, BCP 47 Sprach-/Locale-Tags, Spezifikationen für APIs, sowie Terminologie- und Glossarführung.