Glasfaserkabelnetzen
Glasfaserkabelnetze sind Telekommunikationsnetze, die Datenübertragung mithilfe von Licht in Glasfaserkabeln realisieren. Sie ermöglichen sehr hohe Bandbreiten, lange Übertragungsdistanzen und geringe Dämpfung im Vergleich zu metallischen Leitungen und eignen sich daher besonders für Breitbandzugänge, Backhaul und Rechenzentrum-Verbindungen.
Kernbestandteile umfassen Glasfaserkabel, Verteilerschränke, Spleiße, Faserverbindungen, Splitter in PON-Systemen, Kabelkanäle, Dosen, OLTs (Optical Line Terminals) und
In Zugriffsnetzen kommen oft Passive Optical Networks (PON) mit Splittern zum Einsatz, um eine Vielzahl von
Architektur: Glasfasernetze verwenden unterschiedliche Topologien, etwa Punkt-zu-Punkt-Verbindungen im Backbone oder PON-/WDM-Lösungen im Zugang.
Im Endkundensektor sind FTTH (Fiber to the Home), FTTB (Fiber to the Building) und FTTC (Fiber to
Glasfaser kann als Single-Mode-Faser (SMF) oder Multimode-Faser (MMF) eingesetzt werden; SMF ist bei langen Strecken üblich.
Wellenlängen von 1310 nm und 1550 nm werden meist genutzt, bei WDM auch mehrere Kanäle.
Vorteile und Anwendungen: Glasfasernetze bieten hohe Übertragungsraten, geringe Latenz, Immunität gegen elektromagnetische Störungen, geringe Signalverluste und
Sie bilden das Rückgrat moderner Internet-, Filial- und Rechenzentrumsverbindungen sowie Backhaul- und Mobilfunkinfrastrukturen.
Herausforderungen: hohe Investitionskosten, Infrastrukturzugang, Genehmigungen, Verlegetechniken in dicht besiedelten Gebieten, Spleiße und Pflege, Sicherheitsaspekte.
Standards: Glasfaserstandards umfassen ITU-T G.652 und G.657 für SMF, IEEE- und ITU-T-Standards für Passives Optical Network