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Gewebewassers

Gewebewassers bezeichnet den Wassergehalt biologischer Gewebe, der sich in verschiedenen Kompartimenten des Gewebes befindet. Es umfasst intrazelluläres Wasser, das innerhalb der Zellen vorkommt, sowie extrazelluläres Wasser, das im Zwischenzellraum, im Gefäßsystem und im Gewebeextrazellulärraum vorhanden ist. Zusammen bilden sie das Gewebewasser, das die Hydratation der Gewebe und eine Vielzahl biochemischer Prozesse unterstützt.

In Menschen und Tieren liegt der Gewebewasseranteil typischerweise bei etwa 60 Prozent des Körpergewichts. Innerhalb dieses

Die Bestimmung des Gewebewassers erfolgt meist gravimetrisch durch Trocknung der Probe bis zum Konstantgewicht oder durch

Bedeutung: Der Gewebewassergehalt dient als Indikator für Hydratationsstatus, Zellintegrität, Stoffwechsel und Gewebeschäden. Abweichungen können auf Dehydration,

Begriffe: Intrazelluläres Wasser, Extrazelluläres Wasser, Gewebewassergehalt.

Wasseranteils
befinden
sich
etwa
zwei
Drittel
intrazellulär
und
etwa
ein
Drittel
extrazellulär;
diese
Verhältnisse
können
jedoch
je
nach
Alter,
Geschlecht,
Gesundheitszustand
und
Messmethode
variieren.
Gefrier-/Lyophilisationsmethoden.
Moderne
Bildgebungsverfahren
wie
NMR
oder
MRT
ermöglichen
die
Abschätzung
oder
räumliche
Kartierung
des
Gewebewassers
sowie
die
Unterscheidung
zwischen
den
Kompartimenten.
Chemische
oder
physikalische
Methoden
wie
die
Karl-Fischer-Titration
können
ebenfalls
eingesetzt
werden,
insbesondere
bei
Gewebelösungen
oder
Fleischproben.
Ödeme,
Nierenerkrankungen
oder
Entzündungen
hinweisen.
In
der
Lebensmittelwissenschaft
steht
der
Gewebewassergehalt
im
Fokus
von
Textur,
Feuchtebindung
und
Haltbarkeit.