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extrazelluläres

Extrazelluläres bezeichnet alle Räume außerhalb der Zellen eines Organismus. Es gliedert sich in das extrazelluläre Fluid (EZF) und die extrazelluläre Matrix (ECM).

Das extrazelluläre Fluid umfasst Interstitialflüssigkeit, Plasmaanteile im Gefäßsystem und transzelluläre Flüssigkeiten wie Liquor, Gelenkflüssigkeit oder sekretorische

Die ECM ist ein netzartiges Netzwerk aus Proteinen und Kohlenhydraten außerhalb der Zellen. Typische Bestandteile sind

Zellkommunikation findet im extrazellulären Milieu überwiegend über freigesetzte Signalmoleküle statt, deren Wirkung an Zelloberflächenrezeptoren gebunden wird.

Störungen des extrazellulären Milieus können Krankheiten fördern oder begleiten. Beispiele sind Ödeme (Zunahme EZF), Fibrose (übermäßige

Flüssigkeiten.
Es
ermöglicht
den
Transport
von
Nährstoffen,
Abbauprodukten,
Hormonen
und
Gasen
und
sorgt
für
den
chemischen
Ausgleich
im
Gewebe.
Die
Zusammensetzung
des
EZF
enthält
Wasser,
Ionen
(z.
B.
Natrium,
Chlorid,
Kalzium,
Kalium),
Glukose
sowie
gelöste
Proteine
und
Signalmoleküle.
Kollagen,
Elastin,
Proteoglykane
und
adhäsive
Glykoproteine
wie
Laminin
und
Fibronectin.
Die
ECM
bietet
mechanische
Unterstützung,
bestimmt
Gewebestruktur
und
Form,
dient
als
Barriere
und
reguliert
Zelladhäsion,
Migration,
Differenzierung
und
Signalkaskaden
durch
Rezeptoren
wie
Integrine.
Die
ECM
wird
ständig
remodelliert
durch
Enzyme
wie
Matrixmetalloproteinasen
(MMPs)
und
deren
natürliche
Hemmer
(TIMPs);
dieser
Prozess
ist
zentral
für
Entwicklung,
Wundheilung
und
Gewebehomöostase.
ECM-Bildung
und
Gewebeversteifung)
sowie
Entzündungen
oder
Tumorprogression,
bei
der
Zellen
ECM-Strukturen
abbauen
oder
umformen.