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transzelluläre

Transzellulärer Transport bezeichnet den Substanztransport durch eine Zellschicht, der das Zytoplasma der Zelle durchquert und die Substanz von der apikalen Membran zur basolateralen Membran oder umgekehrt befördert. Er tritt in Epithelien wie Darm, Niere oder Blut-Hehirn-Schranke auf und steht im Gegensatz zum parazellulären Transport, der durch Interzellularräume zwischen Zellen verläuft und Tight-Junctions nutzt.

Mechanismen des transzellulären Transports umfassen mehrere Schritte. Die Substanz wird an der Membran, die dem luminalen

Wichtige Beispiele finden sich in der Physiologie: Im Dünndarm ermöglicht der transzelluläre Transport die Aufnahme von

Störungen im transzellulären Transport können zu Malabsorption, Barriere-Dysfunktionen oder krankhaften Substanzansammlungen führen.

oder
dem
basolateralen
Raum
zugewandt
ist,
durch
Transportproteine,
Carrier
oder
Kanäle
aufgenommen.
Im
Zytoplasma
kann
sie
über
vesikuläre
Wege
weitertransportiert
oder
durch
weitere
Transporter
freigegeben
werden.
Schließlich
erfolgt
die
Ausführung
an
der
gegenüberliegenden
Membran
durch
Exozytose
oder
erneute
Membrantranslokation.
Bei
bestimmten
Stoffen
erfolgt
der
Transport
auch
über
Transzytose,
bei
der
Substanzen
durch
mehrere
Zellen
hindurch
vorankommen.
Nährstoffen
wie
Glukose
über
Na+-gekoppelten
Transporter
an
der
apikalen
Seite
und
deren
Freisetzung
über
GLUT-Transporter
basolateral.
In
der
Niere
trägt
er
zur
Rückresorption
von
Na+,
Glukose
und
anderen
Substanzen
bei.
Ebenso
spielt
er
eine
zentrale
Rolle
in
der
Barrierefunktion
der
Blut-Hirn-Schranke
und
des
Lungenepithels.