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Barrierefunktion

Eine Barrierefunktion ist ein in der Mathematik verwendeter Funktionsbegriff, der dazu dient, Randbedingungen oder Randverhalten von Funktionen zu steuern. Sie wird häufig in Optimierungs- und Analysis-Kontexten eingesetzt. Typischerweise ist eine Barrierefunktion φ auf einer zulässigen Menge Ω definiert, so dass φ im Inneren von Ω wohldefiniert ist, während ihr Wert an der Grenze von Ω gegen unendlich oder gegen einen sehr großen Wert strebt. Dadurch wird das Annähern an die Randgrenze stark bestraft oder verhindert.

In der Optimierung spielt die Barrierefunktion eine zentrale Rolle bei Ungleichheitsbeschränkungen. Hat man beispielsweise gi(x) ≤ 0

In der Randwert-Analysis dienen Barrierefunktionen dazu, Grenzverhalten von Lösungen elliptischer oder parabolischer Gleichungen abzuschätzen. Man konstruiert

Zusammengefasst sind Barrierefunktionen Werkzeuge, die durch gezielte Randverhalten Unterstützung in Optimierung, Analysis und der Theorie der

als
Beschränkungen,
wendet
man
eine
Barriere
φ(x)
=
-∑
log(-gi(x))
an,
die
nur
in
interioren
Punkten
gi(x)
<
0
definiert
ist
und
gegen
Unendlich
geht,
wenn
eine
Beschränkung
an
die
Grenze
stößt.
In
Innenpunkt-Verfahren
wird
das
Problem
durch
Hinzufügen
eines
Barriere
terms
gelöst,
etwa
min
f(x)
+
(1/t)
φ(x)
oder
min
t
f(x)
+
φ(x)
mit
t
>
0,
wobei
t
schrittweise
erhöht
wird.
Barrierefunktionen
sind
oft
konvex
oder
selbstkonkordant,
um
effiziente
Optimierung
zu
ermöglichen.
Funktionen
ψ,
die
im
Inneren
positive
Werte
haben,
sich
an
der
Grenze
verhalten
und
als
Vergleichs-
oder
Barrieren
für
Lösungen
dienen.
Typische
Beispiele
nutzen
den
Abstand
zur
Randfläche
δ(x)
oder
Funktionen
wie
-log
δ(x).
Diese
Barrieren
helfen,
obere
bzw.
untere
Abschätzungen
und
Regularitätsergebnisse
in
Abhängigkeit
von
der
Geometrie
des
Randes
zu
beweisen.
partiellen
Differentialgleichungen
bieten.