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BlutHirnSchranke

Die Blut-Hirn-Schranke ist eine selektiv permeable Barriere, die das Gehirngewebe vor Substanzen im Blut schützt und gleichzeitig den Austausch von Nährstoffen, Metaboliten und Signalen ermöglicht. Sie trennt das zirkulierende Blut vom Gehirnextrazellulärraum und wird überwiegend durch die Endothelzellen der Hirnkapillaren gebildet, die durch enge Tight-Junctions verbunden sind.

Strukturell gehört die Barriere zu einer Neurovaskulären Einheit, bestehend aus Endothelzellen, Basalmembran, Perizyten und Astrozytenendfüßchen. Die

Funktionsweise und Selektivität: Die Blut-Hirn-Schranke schränkt den Durchtritt hydrophiler und großer Moleküle stark ein, während lipophile

Transportmechanismen umfassen passiven Transport, carrier-vermittelte Transportsysteme, rezeptorvermittelte Transzytose (z. B. Transferrinrezeptor) und adsorptive Endozytose. Die Barriere

Tight-Junctions
verringern
parazelluläre
Diffusion,
während
Perizyten
und
Astrozyten
die
Barrierefunktion
stabilisieren
und
die
Kommunikation
zwischen
Blutgefäßen
und
Nervengewebe
unterstützen.
Die
Basalmembran
sorgt
für
mechanische
Stabilität
und
Organisation
der
Zellen.
Substanzen
oft
passiv
diffundieren
können.
Für
viele
notwendige
Substrate
existieren
spezialisierte
Transporter,
zum
Beispiel
Glukosetransporter
GLUT1
für
Zucker
oder
verschiedene
Aminosäuretransporter.
Efflux-Transporter
wie
P-Glykoprotein
schützen
das
Gehirn,
indem
sie
potenziell
schädliche
Substanzen
zurück
in
den
Blutkreislauf
transportieren.
ist
dynamisch
und
kann
durch
Entzündungen,
Schlaganfall,
Infektionen
oder
Tumoren
temporär
durchlässig
werden,
was
sowohl
pathophysiologische
Prozesse
als
auch
Therapieherausforderungen
beeinflusst.
Bestimmte
Hirnregionen
wie
die
Area
postrema
weisen
eine
relative
Öffnung
auf,
um
bestimmte
Substanzen
zu
überwachen.