Home

Genotypisierung

Genotypisierung bezeichnet die Bestimmung des genetischen Materials einer Probe, um den Genotyp festzustellen. Dabei werden die an bestimmten Loci vorhandenen Varianten oder Allele erfasst. Im Gegensatz zur Phänotypisierung beschreibt die Genotypisierung genetische Merkmale unabhängig von äußeren Merkmalen, Umwelteinflüssen oder Entwicklungsstadien.

Zu den Verfahren gehören klassische Ansätze wie RFLP, PCR-basierte Methoden und Sequenzierung einzelner Loci. Hochdurchsatztechniken ermöglichen

Anwendungen finden sich in der forensischen Identifikation, Abstammungs- und Verwandtschaftsanalysen, medizinischer Diagnostik und pharmakogenomischer Vorhersagen, Züchtung

Qualitätssicherung umfasst Genauigkeit, Reproduzierbarkeit, Fehlerraten, Missing Data und DNA-Qualität. Validierung, Kontrollen, Standardisierung und Dateninterpretation sind essenziell.

Historisch entwickelte sich Genotypisierung ab den 1980er-Jahren mit RFLP-Techniken und PCR; sie wurde durch Mikroarrays in

die
Genotypisierung
großer
Markerarrays
oder
ganzer
Genome.
Wichtige
Kategorien
sind
SNP-Genotypisierung
(z.
B.
SNP-Arrays),
STR-
oder
VNTR-Genotypisierung
sowie
sequenzierungsbasierte
Ansätze
wie
Whole-Genome-Sequencing,
Genotyping-by-Sequencing
(GBS)
oder
RAD-seq
und
ddRAD-seq.
Sanger-Sequenzierung
dient
oft
der
Validierung
einzelner
Marker.
in
Landwirtschaft
und
Tierhaltung
sowie
in
der
Populationsgenetik
und
Evolutionsforschung.
Genotypisierung
ist
oft
Grundbaustein
in
klinischen
Tests,
personalisierter
Medizin
und
Forschung.
Zudem
gelten
Datenschutz
und
informierte
Einwilligung
bei
menschlichen
Proben,
ethische
Richtlinien
und
Bestimmungen
zum
Umgang
mit
sensiblen
genetischen
Informationen.
den
2000er-Jahren
und
später
durch
Next-Generation-Sequencing
revolutioniert.