Gefäßfragilität
Gefäßfragilität bezeichnet eine erhöhte Empfindlichkeit der Blutgefäße gegenüber Belastungen. Schon geringe Traumata oder spontane Blutungen können auftreten, weil Gefäßwand oder das umgebende Bindegewebe strukturell geschwächt sind.
Ursachen sind genetische Bindegewebserkrankungen, insbesondere vaskuläres Ehlers-Danlos-Syndrom mit Defekten des Kollagens Typ III. Auch andere hereditäre
Klinisch zeigt sich meist leichtes Unverträglichkeit gegenüber Stößen, multiple Ecchymosen, wiederkehrende Epistaxis, Zahnfleischbluten oder Menorrhagie. In
Diagnostik: Anamnese, klinische Kriterien, Familiengeschichte; genetische Tests unterstützen den Nachweis hereditärer Formen. Laboruntersuchungen dienen dem Ausschluss
Behandlung: je nach Ursache. Vermeidung von Traumata, maßvolle Nutzung von Antikoagulanzien, lokale Blutstillung, ggf. endovaskuläre oder
Prognose variiert stark; vaskuläre Formen haben ein erhöhtes Risiko für lebensbedrohliche Blutungen. Prävalenz ist abhängig von