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hereditärer

Hereditär beschreibt Merkmale oder Erkrankungen, die durch Gene vererbt werden und von Eltern auf Nachkommen übertragen werden. In der Humangenetik bezeichnet der Begriff eine genetische Veranlagung oder Ursache, die in der Vererbung liegt.

Vererbung erfolgt nach verschiedenen Mustern. Mendelsche Gesetze erklären dominante und rezessive Vererbung, häufig autosomal oder gonosomal

Beispiele für hereditäre Erkrankungen sind Mukoviszidose (autosomal rezessiv) und Hämophilie A (X-chromosomal rezessiv); Huntington-Krankheit ist autosomal

Bedeutung und Anwendung: Der Begriff dient der Risikobewertung in Familien, genetischer Beratung, Diagnostik und Familienplanung. Typische

Etymologie: Das Adjektiv stammt vom lateinischen hereditaris und wird im Deutschen als fachsprachlicher Begriff verwendet.

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(X-
oder
Y-Chromosom).
Daneben
gibt
es
mitochondriale
Vererbung,
bei
der
Merkmale
über
das
mütterliche
Erbmaterial
weitergegeben
werden.
Darüber
hinaus
spielen
polygenische
oder
multifaktorielle
Vererbung
sowie
neue
Mutationen
eine
Rolle.
Umweltfaktoren
können
den
Ausprägungsgrad
oder
den
Risikogehalt
beeinflussen.
dominant.
Nicht
alle
Eigenschaften,
die
als
hereditär
beschrieben
werden,
führen
in
jeder
Generation
zu
einer
Krankheit;
manche
Merkmale
sind
auch
nur
teilweise
vererbbar
oder
treten
durch
Kombination
von
Genen
und
Umweltbedingungen
auf.
Ebenso
können
manche
Mutationen
somatisch
sein
und
nicht
vererbbar
an
Nachkommen
weitergegeben
werden.
diagnostische
Ansätze
umfassen
genetische
Tests,
Sequenzierung,
Karyotypisierung
und
die
Analyse
von
Familiengeschichten,
um
Vererbungsmuster
zu
erkennen
und
individuelle
Entscheidungen
zu
unterstützen.