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Ausprägungsgrad

Ausprägungsgrad bezeichnet den Grad, mit dem eine Eigenschaft, ein Merkmal oder ein Phänomen in einem Subjekt oder einer Gruppe tatsächlich ausgeprägt ist. Der Begriff betont die Intensität oder Häufigkeit der Manifestation einer Eigenschaft und unterscheidet sich von der bloßen Anwesenheit des Merkmals.

Der Ausprägungsgrad wird in verschiedenen Fachgebieten genutzt. In der Genetik beschreibt er die Ausprägungsstärke eines PHänotyps

Messung und Operationalisierung erfolgen meist über Skalen, Fragebögen, Beobachtungen oder Tests. Qualitative Einstufungen (gering, mittel, stark)

Verwandte Begriffe umfassen Ausprägung, Ausdrucksstärke bzw. Expressivität. Im Gegensatz dazu beschreibt Penetranz die Wahrscheinlichkeit, dass ein

bei
Trägern
derselben
Mutation,
auch
Expressivität
genannt.
Zwei
Individuen
mit
identischem
genetischem
Befund
können
den
Phänotyp
unterschiedlich
stark
zeigen;
der
Ausprägungsgrad
fasst
diese
Varianz
zusammen.
In
der
Medizin
wird
er
oft
zur
Einschätzung
von
Schweregraden
genutzt.
In
Psychologie,
Soziologie
oder
Linguistik
kann
der
Ausprägungsgrad
etwa
die
Intensität
von
Verhaltensmerkmalen,
Einstellungen
oder
sprachlichen
Merkmalen
bezeichnen.
oder
numerische
Werte
(z.
B.
0–100)
sind
üblich.
Die
Bestimmung
des
Ausprägungsgrads
hängt
stark
von
der
Kontextdefinition,
der
Messmethode
und
der
Vergleichsbasis
ab;
Vergleichbarkeit
kann
durch
unterschiedliche
Kriterien
eingeschränkt
sein.
Merkmal
überhaupt
manifest
wird,
während
der
Ausprägungsgrad
das
Ausmaß
der
Manifestation
misst.
Der
Begriff
findet
Anwendung
in
Wissenschaft,
Medizin,
Qualitätssicherung
und
Alltag,
wo
es
darauf
ankommt,
wie
stark
ein
Merkmal
tatsächlich
sichtbar
wird.