Fäulnisbildung
Fäulnisbildung bezeichnet den Prozess der Zersetzung organischer Substanz durch anaerobe Mikroorganismen, hauptsächlich Bakterien, die ohne Sauerstoff arbeiten. Unter sauerstoffarmen Bedingungen werden Proteine in Aminosäuren gespalten, wobei weitere Abbauprozesse zu Ammoniak, organischen Basen und einer Reihe von schwefelhaltigen Verbindungen führen kann. Typische Endprodukte sind Schwefelwasserstoff, Indol, Skatol und verschiedene Amine, die gemeinsam für den charakteristischen geruch verantwortlich sind. Zusätzlich können Gasbildungen auftreten, was zu Druck oder Aufblähung von Substraten führen kann.
Vorkommen und Auslöser sind vielfältig: Fäulnisbildung tritt in abgestorbenem Gewebe, vernachlässigten Lebensmitteln, feuchten Böden, Komposthaufen, Abfällen
Bedeutung und Auswirkungen sind breit gefächert: In der Lebensmittelhygiene dient sie als Indikator für Verderb, in
Verhinderung erfolgt durch kontrollierte Bedingungen: Kühlung oder Trockenhaltung, Minimierung feuchter, organischer Substanz, regelmäßige Reinigung und geeignete