Forschungsarbeit

Forschungsarbeit bezeichnet den systematischen Prozess der Untersuchung einer Fragestellung mit dem Ziel, neues Wissen zu schaffen, bestehende Theorien zu prüfen oder praktische Probleme zu lösen. Sie umfasst die Planung, Durchführung, Dokumentation und Verbreitung der Ergebnisse und folgt ethischen Grundsätzen wie Integrität, Transparenz und Reproduzierbarkeit.

In Hochschulen ist Forschungsarbeit eng mit Abschlussarbeiten verbunden, etwa Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen. In Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen spricht man eher von F&E-Berichten oder Wissenschafts- und Technologierichtungen. Forschungsarbeit kann grundlagenorientiert (Basisforschung) oder anwendungsorientiert (angewandte Forschung) sein und theoretische Analysen, empirische Studien oder systematische Literaturübersichten umfassen.

Der typischer Prozess beginnt mit der Problemformulierung und einer Literaturrecherche, geht über die Festlegung von Zielen und Hypothesen oder Forschungsfragen, die Wahl geeigneter Methoden (quantitativ, qualitativ oder gemischte Ansätze), Datenerhebung, Auswertung und Interpretation bis hin zur Ableitung von Schlussfolgerungen. Neben der eigentlichen Forschung sind Dokumentation, Projektmanagement, Quellenangaben und Transparenz entscheidend.

Die Qualität von Forschungsarbeiten wird durch Kriterien wie Originalität, Methodische Strenge, Signifikanz, Nachvollziehbarkeit und klare Darstellung bestimmt. Ethische Aspekte umfassen Einwilligungen, Datenschutz, Vermeidung von Plagiaten und Interessenkonflikte. Wissenschaftliche Arbeiten sollten reproduzierbar sein; daher sind Methodenbeschreibungen, Daten und Software ggf. zugänglich oder nachvollziehbar zu machen. Verbreitung erfolgt über Publikationen, Poster, Vorträge oder Abschlussberichte; Open-Access-Modelle fördern den Zugang zu Ergebnissen.