Abschlussarbeiten

Abschlussarbeiten sind wissenschaftliche Arbeiten am Ende eines Studiums an Hochschulen. Sie dienen dazu, die Fähigkeit nachzuweisen, ein Thema eigenständig zu erfassen, methodisch zu bearbeiten und Ergebnisse nachvollziehbar zu begründen. Typische Formen sind Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten oder Staatsexamina, je nach Hochschule und Studiengang.

Die Themenwahl erfolgt in der Regel in Absprache mit einer Betreuerin bzw. einem Betreuer aus dem Fachgebiet; der Studierende kann einen eigenen Vorschlag machen oder aus thematischen Angeboten der Fachbereiche wählen. Der Prozess umfasst üblicherweise die Klärung des Themas, das Einreichen eines Exposés oder Topics, die Anmeldung des Projekts, die Durchführung der Recherchen bzw. Experimente und schließlich das schriftliche Verfassen der Arbeit sowie deren Abgabe innerhalb der vorgegebenen Fristen. In vielen Studiengängen gehört außerdem eine mündliche Verteidigung oder ein Kolloquium zur Bewertung; in anderen Programmen erfolgt die Bewertung ausschließlich schriftlich.

Aufbau und Inhalt variieren je nach Fachrichtung, typischerweise umfassen Abschlussarbeiten jedoch Deckblatt, Abstract, Inhaltsverzeichnis, Einleitung, theoretischen Hintergrund bzw. Literaturüberblick, Methodik, Ergebnisse bzw. Argumentation, Diskussion, Fazit, Anhang sowie das Literaturverzeichnis; je nach Fachgebiet können weitere Abschnitte notwendig sein. Formale Anforderungen betreffen Zitierweise, Rechtschreibung, Layout und eine Eigenständigkeitserklärung; zahlreiche Hochschulen führen eine Plagiatsprüfung durch.

Abschlussarbeiten dienen der Leistungsüberprüfung, der Dokumentation eigenständiger Forschungsarbeit und häufig auch der Bereitstellung von Erkenntnissen für die Fachcommunity. Sie können in Open-Access-Repositorien der Universität veröffentlicht werden.