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Feuchtebedingungen

Feuchtebedingungen beschreiben den Feuchtezustand eines Systems oder einer Umgebung und umfassen die Menge an Feuchtigkeit in der Luft oder in Materialien sowie den Austausch mit der Umgebung. Sie beeinflussen physikalische, chemische und biologische Prozesse und spielen eine zentrale Rolle in Bauwesen, Materialwissenschaft, Landwirtschaft und Umwelttechnik.

Zu den zentralen Größen gehören relative Luftfeuchte (RH), die absolute Feuchtigkeit und der Feuchtegehalt von Feststoffen.

Feuchtebedingungen lassen sich durch verschiedene Messgrößen erfassen, zum Beispiel durch Hygrometrie zur Bestimmung der RH, gravimetrische

Auswirkungen hängen stark vom Material ab. Hohe Feuchte kann Korrosion, Schimmel- und Pilzbefall, Verdrängung von Bindemitteln

Die Steuerung von Feuchtebedingungen erfolgt durch Klimatisierung, Entfeuchtung, Befeuchtung, Dämmung, Dampfsperren und Feuchteschutzmaßnahmen, um gewünschte Eigenschaften

In
der
Bodenkunde
und
Materialwissenschaft
wird
außerdem
der
Feuchtebestand
durch
Sorption
beschrieben,
also
der
Feuchteaustausch
zwischen
Stoff
und
Umgebung,
oft
dargestellt
durch
Sorptionsisothermen.
Temperatur
und
Druck
bestimmen
zusammen
mit
der
Feuchte
die
equilibrium-Feuchtebedingungen.
Messungen
des
Feuchtegehalts
bei
Feststoffen
oder
elektrische/dispersionstheoretische
Verfahren
wie
Dielektrizitäts-
oder
Time-Domain-Reflektometrie.
In
der
Bodenforschung
werden
oft
der
volumetrische
Feuchtegrad
und
der
matric
potential
verwendet,
um
das
Wasserspeicher-
und
Transportverhalten
zu
charakterisieren.
oder
Verformungen
verursachen,
während
zu
geringe
Feuchte
zu
Materialrisiken
wie
Rissbildung
führen
kann.
In
der
Elektronik
können
Feuchtebedingungen
zu
Ausfällen
beitragen;
im
Bauwesen
beeinflussen
sie
Trocknungsprozesse,
Aushärtung
und
Dauerhaftigkeit.
und
Funktionalität
sicherzustellen.