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Feuchtezustand

Feuchtezustand bezeichnet den Feuchtigkeitsgrad eines Materials oder eines Raums und umfasst den Zustand, in dem sich Wasser in der Substanz oder in der umgebenden Luft befindet. Er wird üblicherweise durch die relative Luftfeuchte (RH) oder durch den Feuchtegehalt des Materials gemessen. Der Feuchtezustand hängt von Temperatur, Druck, Luftströmung und dem Austausch von Wasser mit der Umgebung ab und spielt eine zentrale Rolle in Bauwesen, Produktion und Lagerung.

Wichtige Konzepte sind die relative Luftfeuchte, die den Anteil der aktuell vorhandenen Feuchtigkeit in der Luft

Messung und Bestimmung erfolgen mittels Hygrometern, Taupunktsmessung oder kapazitiven bzw. resistiven Sensoren zur Erfassung der Luftfeuchte.

Der Feuchtezustand beeinflusst wesentliche Eigenschaften und Verhaltensweisen von Materialien. Er bestimmt Dimensionsänderungen, mechanische Festigkeit, Wärmeleitfähigkeit und

im
Verhältnis
zur
maximal
möglichen
Feuchtigkeit
bei
gegebener
Temperatur
beschreibt,
und
der
Feuchtegehalt
eines
Materials,
der
oft
als
Prozent
der
Trockenmasse
angegeben
wird.
Das
Gleichgewichtsfeuchte
(EMC)
ist
der
Feuchtezustand,
den
ein
Material
bei
einer
bestimmten
Temperatur
und
RH
erreicht,
wenn
kein
Nettoaustausch
mehr
stattfindet.
Sorptionsisothermen
schildern
das
Verhältnis
zwischen
RH
und
Feuchtegehalt
bei
verschiedenen
Temperaturen.
Zur
Bestimmung
des
Feuchtegehalts
von
Feststoffen
können
gravimetrische
Methoden
(Wiegen
vor
und
nach
dem
Trocknen)
eingesetzt
werden.
In
spezialisierten
Anwendungen
kommen
auch
Karl-Fischer-Titration
oder
Spektroskopie
zum
Einsatz.
Praxisgerecht
werden
Feuchtewerte
in
Materialien
wie
Holz,
Papier,
Textilien
oder
Beton
durch
entsprechende
Feuchte-
oder
Holzfeuchtemessgeräte
ermittelt.
Biobeständigkeit.
Zudem
wirkt
er
sich
auf
Trockenprozesse,
Lagerungsbedingungen,
Korrosion
und
Haltbarkeit
aus,
weshalb
Feuchtekontrolle
in
vielen
Industriezweigen
eine
zentrale
Rolle
spielt.