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Fettmalabsorption

Fettmalabsorption bezeichnet eine Beeinträchtigung der Fettaufnahme aus dem Dünndarm. Sie führt häufig zu Steatorrhoe (Fettstuhl), Gewichtsverlust und Mangel an fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K). Begleitend können Blähungen, Bauchschmerzen und Müdigkeit auftreten; die Ursache bestimmt Therapie und Prognose.

Ursachen fallen in drei Hauptkategorien: Verdauungsfunktionsstörungen, Störungen des Gallenflusses und Dünndarmkrankheiten. Pancreasinsuffizienz (z. B. chronische Pankreatitis,

Zur Diagnostik gehören Verdachtslage aus Anamnese und Befunden, gefolgt von Tests. Der 72-Stunden-Fett-Stuhl-Test zeigt Fettgehalt im

Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei Pancreasinsuffizienz erfolgt PANKREASENZYM-ERSATZTHERAPIE (PERT) zu jeder Mahlzeit. Bei Gallengangs-

Die Prognose hängt stark von der Ursache ab. Erfolgreiche Behandlung der Grunderkrankung kann Besserung bringen; bei

Zystische
Fibrose)
reduziert
Lipase-Aktivität.
Gleiche
Wirkung
haben
Gallensäuremangel
oder
-stau.
Dünndarm-Schäden
durch
Zöliakie,
Morbus
Crohn
oder
kurzes
Darmsegment
sowie
Infektionen
(z.
B.
Giardia)
verringern
die
Resorption.
Medikamente
wie
Orlistat
hemmen
ebenfalls
die
Fettaufnahme.
Stuhl
an.
Zur
Pankreasfunktion
dient
die
fäkale
Elastase.
Blutuntersuchungen
prüfen
Spiegel
fettlöslicher
Vitamine,
Albumin
und
Mineralstoffe.
Bildgebung
(Ultraschall,
MRT/CT)
sowie
Endoskopie
mit
Biopsie
helfen,
Grunderkrankung
zu
identifizieren.
oder
Lebererkrankungen
wird
die
Grunderkrankung
behandelt;
Gallensäuren
können
unterstützen.
Die
Ernährung
erfolgt
individuell
mit
moderater
Fettzufuhr;
mittelkettige
Triglyceride
(MCT)
können
als
Alternative
dienen.
Fettlösliche
Vitamine
(A,
D,
E,
K)
sowie
Kalzium
und
Vitamin
D
werden
substituiert.
Infektionen
wie
Giardia
werden
gezielt
behandelt;
bei
Zöliakie
ist
eine
glutenfreie
Ernährung
angezeigt.
chronischen
Ursachen
ist
Langzeitmanagement
und
regelmäßige
Überwachung
der
Nährstoffe
wichtig.