Fettzufuhr

Fettzufuhr beschreibt die Aufnahme von Fett über die Nahrung. Fett in der Nahrung besteht überwiegend aus Triacylglyceriden und enthält außerdem geringe Mengen Phospholipide, Cholesterin sowie fettlösliche Vitamine. Fett liefert Energie, essentielle Fettsäuren und unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K). Es beeinflusst Geschmack, Textur und Sättigung von Lebensmitteln.

Fett wird im Verdauungstrakt abgebaut und als Fettsäuren ins Blut freigesetzt, wo sie als Energie genutzt oder in Adiposegewebe gespeichert werden. Die Fettsäuren werden je nach Struktur in gesättigte, einfach ungesättigte, mehrfach ungesättigte und Transfettsäuren eingeteilt. Gesättigte Fette gelten hinsichtlich Herz-Kreislauf-Gesundheit als eher kritisch; Transfette sollten möglichst vermieden werden. Ungesättigte Fettsäuren, insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, werden meist als gesund betrachtet, wenn sie in ausgewogenen Mengen aufgenommen werden.

Empfehlungen: In vielen Richtlinien sollte der Fettanteil der gesamten Energiezufuhr zwischen 20 und 35 Prozent liegen. Die Aufnahme gesättigter Fettsäuren wird oft unter 10 Prozent der Energie empfohlen, Transfette so gering wie möglich. Bevorzugt werden pflanzliche Öle (z. B. Oliven- oder Rapsöl), Nüsse, Samen sowie regelmäßig fetter Fisch. Die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) und Omega-6-Fettsäuren sollte ausgewogen erfolgen.

Hinweise: Die Fettzufuhr lässt sich durch Kochmethoden beeinflussen (z. B. schonendes Garen vs. Frittieren). Individuelle Bedürfnisse variieren je nach Alter, Gesundheitszustand und Aktivitätsniveau. Eine ausgewogene Ernährung berücksichtigt die Gesamtheit der Nährstoffe sowie den Lebensstil.