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Fettaufnahme

Fettaufnahme bezeichnet den Prozess der Aufnahme von Fett aus dem Verdauungstrakt in den Körper. Hauptsächlich erfolgt sie im Dünndarm, insbesondere im Jejunum. Nahrung enthält Triglyceride, die durch Gallenflüssigkeit emulgiert und durch Pankreaslipase in freie Fettsäuren und Monoglyceride zerlegt werden. Diese Bestandteile bilden Mizellen, die die Lipide durch die unstirnige Wasserlage zur Enterozytenmembran transportieren. Innerhalb der Enterozyten werden Fettsäuren und Monoglyceride wieder zu Triglyceriden verestert, in Chylomikronen verpackt und über das Lymphsystem in den Blutkreislauf abgegeben.

Wichtige Einflussfaktoren sind ausreichende Gallensalze, Emulgierung, die Aktivität der Pankreaslipase, die Funktion der Darmschleimhaut sowie die

In der klinischen Praxis wird die Fettaufnahme unter anderem durch Stuhluntersuchungen bewertet, zum Beispiel durch eine

Transitzeit
des
Nahrungsbreis.
Störungen
der
Fettaufnahme
treten
bei
Maldigestion
oder
Malabsorption
auf,
etwa
durch
Pankreasinsuffizienz,
Cholestase,
Zöliakie
oder
entzündliche
Darmerkrankungen.
Diese
Zustände
können
zu
Fettverlusten
im
Stuhl
(Fettstuhl)
und
Fettmangel
führen.
Auch
Medikamente
oder
eine
extreme
Fettrestriktion
der
Ernährung
können
die
Aufnahme
beeinflussen.
72-Stunden-Stuhlfettbestimmung,
sowie
durch
Tests
auf
Malabsorption.
Die
Behandlung
richtet
sich
nach
der
Grunderkrankung
und
kann
Ernährungsanpassungen,
Therapie
der
Grunderkrankung
oder
ergänzende
Maßnahmen
zur
Unterstützung
der
Fettaufnahme
umfassen.